Wenn ich mich auf mein Pferd setze, dann bin ich frei.

Frei von allen Zwängen,

Frei von allen Gedanken,

Frei von allen Pflichten. 

Schon im Kinder- und Jugendalter war ich von der feinen Art der Kommunikation von Tieren und deren Wirkungsweise auf uns Menschen fasziniert. Vorurteilsfrei gehen sie auf uns zu und holen uns im Hier und Jetzt ab. Diese Achtsamkeit ist in unsere Welt von wichtiger Bedeutung. 

Für mich war schnell klar, diese Therapieform mit den Pferden und deren Kommunikationsfähigkeit, die darauf basiert die Schwächsten zu stärken,  in mein Berufsleben zu integrieren. Ich absolvierte direkt nach meinem Abschluss zur Physiotherapeutin  im Jahr 2007 die Ausbildung zu Reittherapeutin. Bis zum Jahr 2019 habe ich zusammen mit meinen eigenen Pferden Moni und Soey in der Reittherapie gearbeitet. Diese sind mittlerweile im wohlverdienten Ruhestand. Seither arbeite ich in Kooperation mit dem Verein Sternentraum 2000 e.V. und deren Therapiepferden Calypso und Lascarino. Diese Pferde habe ich selbst ausgebildet und setze sie sowohl in Einzeltherapien, als auch in Gruppentherapien für Kinder und Erwachsene ein. Mein Wissen im therapeutischen Reiten ergänze ich regelmäßig durch Teilnahme an Fortbildungen, und so konnte ich mir, neben meinem umfangreichen medizinisch-therapeutischem Fachwissen, auch viele pädagogische Ansätze in diesem Tätigkeitsbereich aneignen.  Die Reittherapie biete ich nebenberuflich zu  meiner Tätigkeit als Osteopathin und Physiotherapeutin in meiner eigenen Praxis in Winnenden-Birkmannsweiler an. 
 
Pferde gehen wie alle Tiere, die zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden, frei von Vorurteilen auf jeden Menschen zu. Sie übertragen uns auf emotionaler Ebene Ruhe, Nähe und Stärke. Sie holen uns im Hier und Jetzt aus unserer oftmals stressigen Gedankenwelt ab, ohne an morgen zu denken.

Auf dem Pferd zu sitzen heißt „Getragen zu werden“, ein Urgefühl für uns Menschen. Diese Gefühl löst sowohl psychisch- emotionale Blockaden, als auch körperliche Blockaden. Der Rücken unserer vierbeinigen Freunde überträgt auf uns „Reiter“ eine 3dimensionale Bewegung  (Rotation, vor – zurück, hoch-runter), was exakt unserem eigenen Bewegungsmuster im Becken beim Gehen entspricht. Dies macht die Therapie so wirkungsvoll. Denn jeder weiß heutzutage , wie gut es tut „ zu Gehen“, sich zu bewegen. Gerade auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder schweren Erkrankungen, die das Gehen kaum oder gar un – möglich machen, profitieren vom "bewegt und getragen werden".
Moni: Mein erstes Pferd begleitet mich seit meiner Ausbildung zur Reittherapeutin. Sie ist eine absolut zuverlässige Partnerin, die sensibel mit Kindern und Erwachsenen umgeht. Sie hat viele meiner Klienten jahrelang begleitet und befindet sich mit ihren 25 Jahren zusammen mit ihrer besten Freundin Soey im Ruhestand. Sie verbringen beide ein entspanntes und wohlverdientes Pferdeleben in einem kleinen Privatstall bei Kaisersbach und werden nicht mehr für therapeutisches Reiten eingesetzt.
Soey: Meine süddeutsche weiße Kaltblutstute, die ich von einer Freundin übernehmen dürfte, strahlt eine besondere Ruhe und Gelassenheit aus, sodass selbst die kleinsten Reiter mutig auf ihr sitzen konnten. Sie genießt seit 2019 ebenfalls ihr wohlverdientes Pferde-Dasein ohne Reiter zusammen mit Freundin Moni.